Gestern bin ich früh zu meinem Hotti gefahren, wollte in Ruhe mit ihm arbeiten. Machte mir schon gedanklich einen Plan, was wir machen können. Die Pferde waren gerade gefüttert und ich hatte also Zeit alles vor zubereiten. Ich legte mitten auf dem Platz drei Trab Stangen quer und an der Stirnseite zwei, so das ich auch Gassen hatte. Ich machte erst mal den Stallbon Ben sauber und er frass genüsslich am Anbinde Platz. Ok soll man ja nicht machen, aber bei ihm weiß ich das nichts passiert. Fressen ist wichtiger als alle andern Pferde. Fjord halt.
Nach dieser Arbeit, ich machte Ben grad fertig mit Sattel und Trense, bemerkte ich schon das Dunst und Nebel aufzog. Egal, wir rauf auf dem Platz. ein paar Runden Schritt zum warm werden, ist doch klar… Für mich ja…. Für Ben nein…. Denn der Nebel schwabbte über dem Platz und Ben dachte es sind Geister. Er blieb einfach stehen und wollte nicht mehr weiter, ich redete auf ihn ein und plötzlich lugte die Sonne durch, das war wohl Zuviel des Guten. Er dreht plötzlich um und ich hing auf halb acht auf meinem Pony.
Man war ich nun erschreckt. Ben schnaubte und seine Ohren gingen hin und her, was sich hinten bewegte darauf konnte ich mich nicht einlassen…
Ich atmete tief durch, setzte mich wieder richtig hin und konzentrierte mich voll auf ihn. Immer am arbeiten, ablenken, hierum darum Kehrtwende , stehenbleiben, Schritt. Und nach gefühlten 30 Minuten war er auch wieder voll bei der Sache. Ich machte mit ihm die Stangenarbeit und er war richtig fleißig bei der Sache. Wir beide waren total durchgeschwitzt, denn die Sonne hatte richtig schön viel Kraft.
Fazit für mich….nach ca 2 Jahren Ben- und Reiterfahrung: Komme ich schon gut mit solchen Situationen klar. Und ich bin wie immer mächtig stolz auf meinen Dicken.
Marlies