..oder besser: ein kleiner Roadtrip, nur mit ungefährer Richtung und Ziel

Sonntag, 18.9.2016

Wir starteten mit etwas Verspätung (hach ja…) gegen 12:30 Richtung Hamburg. Hamburg? Ja genau! Erstmal Maries Papa besuchen (leider im Krankenhaus, aber soweit geht es ihm gut, denn er kann rauchen). Er freute sich sehr, uns doch noch zu sehen, da wir leider 1,5 h im Stop and Go standen und somit erst gegen sehr spät 15:30 da waren.

Gegen 17 Uhr fuhren wir weiter Richtung Süden; nach einigen Ver- und Entsorgungspausen, Fahrerwechseln und Staus, erreichten wir gegen 1 Uhr (Route über Halle) unser erstes Etappenziel Waischenfeld da wir keine Lust mehr hatten und einfach müde waren. Ja, ich schlief auf dem Beifahrersitz und nachdem ich die Klüsen öffnete, sagte Marie dass wir hier mitten in der Pampa sind: Über Berg und Tal, mitten in der Nacht, keine Lichter in den Häusern, nicht mal Straßenbeleuchtung an, überlegten wir, wo wir wohl nächtigen können. Wir fuhren zur Burg Waischenfeld und da ein Hotel um diese Zeit wohl schwer zu bekommen sein dürfte entschieden wir uns im Auto einige Stunden zu schlafen, das klappte sogar wunderbar. Wir hatten absolute Ruhe,  quasi Totenstille, keine nervigen Nachbarn, denn nebenan war ein Friedhof.

Montag, 19.9.2016

Was für eine Idylle: Ich erwachte in absoluter Ruhe mitten in der Natur. Der Himmel war zwar leider Wolkenverhangen und es regnete ein wenig, aber nachdem wir unsere Knochen sortiert hatten, marschierten wir rüber zur Burg, die wir am Abend zuvor nicht gesehen hatten und schauten uns dort ein wenig um. Nach dem Frühsport (Decke und Schlafsäcke wegpacken 🙂 ) fuhren wir nach Waischenfeld rein, suchten erstmal einmal eine öffentliche Toilette auf, um eine kleine, absolut notdürftige Morgenwäsche zu veranstalten; danach begaben wir uns zu einem kleinen Bäcker und nahmen unser Frühstück und den lang ersehnten Kaffee ein…

Frisch gestärkt fuhren wir dann zur Burg Rabenstein und Rabeneck, liefen zur Sophienhöhle, leider Gottes waren alle diese Objekte gerade montags geschlossen. Dafür hatten wir einen schönen Spaziergang durch einen tollen Wald. Endlich ein bisschen Bewegung nach dem vielen Sitzen.

Über Pottenstein ging es weiter Richtung Cham, dort ab durch den mittlerweile ekligen feinen Regen in ein Eiscafé, erstmal lecker Kaffee und Eis (Bianca) und Apfelstrudel mit Eis (Marie) einverleibt. Da wir die letzte Nacht im Auto verbracht hatten, beschlossen wir uns für diese Nacht eine richtige Behausung zu suchen. Leider hatten wir vorerst kein Glück auf unserer Route auch nur ein freies Zimmer zu bekommen. Nach etlichen Halts zum Nachfragen und Anrufen, schien das Glück dann doch wieder auf unserer Seite zu sein: Hotel Liebl in Plattling. Juchu, die Internetseite versprach Schönes. Ich freute mich sehr auf warmes Essen. Marie bestellte Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und ich Schweinefilet mit Butterspätzle, Pfifferlingsosse und Salat – göttlich! Und danach ein kuschliges Bett… Gute Nacht….