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Warschau Tag 5,6,7…oder : ein kurzer Rückblick

Rückblick – Ovation Kurs 2016 in Warschau vom 03.07. – 15.07.2016

Da ich leider Probleme beim Upload von Bildern u.ä. auf unsere Seite hatte, kam leider keine weiteren Berichte mehr nach Tag 4. Dafür jetzt hier ein kompletter bebilderter Reisebericht.

Warschau 2016, eine interessante Erfahrung. Ein Kursus mit internationaler Besetzung. Fünf Koreaner, ein Kollege aus Litauen und meine Wenigkeit. Dazu einen Trainer aus Polen der glücklicherweise auch deutsch spricht.

Ich hatte mich dieses Jahr dazu entschlossen die Fahrt nach Polen mit dem Fahrzeug zu machen. Ich habe ja so ein kleines Problem mit den Ohren beim Fliegen…

1000 km knapp aufgeteilt auf zwei Tage. Am Sonntag losgefahren bis Frankfurt Oder dort übernachtet und am Montag nach Warschau gefahren, ohne große Vorkommnisse direkt zu unserer Firma.

Es dauerte wieder ein wenig bis ich mich an das Englisch gewöhnt hatte, was ja glücklicherweise in letzter Zeit immer wieder trainiert wird. Trotzdem ist es mir schwer gefallen die Koreaner zu verstehen. Sie haben eine ganz besondere Art Englisch zu sprechen. Ich hatte noch nie vorher mit Koreanern zu tun und die fünf die ich kennen gelernt habe, waren sehr nette Menschen. Immer mit einem Lachen im Gesicht und immer zu einem Scherz bereit. Ich habe selten solche offenen und freundlichen Menschen getroffen wie diese fünf. Wir haben uns super gut verstanden.

 

Aber auch unser Trainer ist ein toller Mensch, offen und freundlich Der junge Kollege aus Litauen kam erst zum zweiten Kurs aber auch er fügte sich nahtlos ins Team ein.

Acht Menschen aus 4 Nationen und alles klappt. Warum kann das eigentlich nicht immer so sein?

In den ersten Tagen hieß es natürlich sich mit allem vertraut zu machen vor allem auch mit einer Großstadt. Warschau: irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet in eine solche Metropole zu kommen. Ich weiß nicht genau welche Erwartungen ich hatte, aber es war schon sehr imposant. Mehr als 1,7 Millionen Einwohner hat die Stadt und man merkt es an jeder Ecke. Alles bewegt sich sehr schnell, niemand hat Zeit, was man besonders im Straßenverkehr merkt. Ich weiß nicht, ob es unbedingt alles so schnell sein muss für mein Empfinden eindeutig nein.

Aber ich werde nichts daran ändern können hier. Unglücklicherweise war ab Donnerstag der ersten Woche hier auch noch einmal richtig Aufgebot von Polizei und Militär. Warum? NATO Gipfel! Besuch von 18 Präsidenten plus ganz viel Gefolge und ganz vielen Menschen die meinen dass sie wichtig sind.

Komplette Straßensperrungen, Einschränkung an jeder Ecke, von Donnerstag bis Samstagabend. Unglücklicherweise liegt mein Hotel nur 200 m von dem Obamas entfernt und seine Route zum Tagesort führte genau an meinem Hotel vorbei.

Freitag und Samstag ist er ein gutes Dutzend Mal hier vorbeigefahren, was jedes Mal bedeutete das die Hauptkreuzung hier im Zentrum von Warschau für mindestens 30 Minuten gesperrt wurde. Viel schlimmer war aber dass alle wichtigen Menschen von und zum Tagesort mit Polizei beziehungsweise Militäreskorte gefahren wurden. Und es wurden ewig die Sirenen eingesetzt. Das fing morgens recht früh an und ging bis spät in die Nacht. Alle paar Minuten kam ein mehr oder weniger ein großer Konvoi mit mehr oder weniger viel Sirenengeheule vorbei.

Am zweiten Tag fing es an an den Nerven zu zerren. Trotzdem schaffte ich es an zwei Tagen und am Wochenende mich auf mein Fahrrad zu schwingen und die Altstadt und das Zentrum unsicher zu machen. Dafür hatte ich mir dann einen Kopfhörer mit Noise-Cancelling geholt;  Ein Segen, eine super gute Entscheidung. – Wollte man Ruhe haben, einfach diesen Kopfhörer auf, einschalten und: Ruhe.

Ich habe viele hunderte Fotos gemacht und auch dutzende Videos. Am vorletzten Tag hat das Schulungsteam noch ab Mittags einen super Ausflug in die Gegend um Warschau unter Anleitung unseres Trainers gemacht. Wir hatten megamäßig viel Glück mit dem Wetter während es Morgens noch fürchterlich geregnet hat und es gar nicht gut aussah, klärte es sich gegen Mittag auf und am späten Nachmittag hatten wir super schönes Wetter.

Wir besichtigten Schlösser, Burgen, gingen in eine sehr interessante Stadt in der wir dann noch Essen waren, stiegen auf einen Berg (da habe ich gemerkt dass ich absolut keine Kondition mehr habe) und erlebten ein paar tolle Stunden. 300 Autokilometer und circa 12 Stunden später fiel ich erschöpft ins Bett.

Ich hatte mir ja vorgenommen mehr oder weniger regelmäßig einen Blog auf unserer Homepage zu schreiben, leider hat es nicht ganz so geklappt wie vorgestellt, da es technische Probleme mit dem Upload von Bildern auf die HP gab.

Trotzdem ist viel daraus geworden und auch auf unserer Facebook Seite habe ich reichlich Blogbeiträge geschrieben.

Dass das mit unserer Homepage nicht so klappte, hatte technische Gründe. Daran arbeite ich. Aber es macht super viel Spaß. Auch ein Video habe ich auf dem iPad angefangen welches demnächst vollendet und auf YouTube hochgeladen wird.

14 Tage Schulung, die wie im Flug vergangen sind, vieles Neues gesehen und gehört aber vor allem auch viele menschliche Erfahrungen gemacht. Das Zusammentreffen mit den Koreanern war sehr interessant und werde ich so schnell nicht vergessen. Ich werde Ihnen die Fotos schicken; wir haben die E-Mail-Adressen ausgetauscht.

Freitag gegen Mittag fuhr ich dann los nach Hause. Wieder 1000 km zurück. Ich wusste nicht ob ich es am Freitag selber komplett schaffen würde, falls nicht wollte ich mir unterwegs ein Hotelzimmer nehmen. Das war einfach von meiner Verfassung abhängig. Aber ich habe es geschafft. Um 13:00 in Warschau losgefahren und um 22:45 zu Hause eingetroffen. Und das mit 3 Pausen! Aber ich hatte Glück, die Strecken waren weitestgehend frei und so war eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als geplant möglich.

Während ich noch in Warschau bin, habe ich bereits die Details für den darauf folgenden England Einsatz geklärt. Meine Kollegin aus Haan hat mir ein Hotelzimmer sowie ein Fahrzeug in Bradford reserviert . Am Mittwoch geht es los Richtung Bremen von dort aus mit dem Flieger nach Amsterdam und von Amsterdam dann nach Manchester in England. Dort werde ich in meinen Leihwagen steigen und nach Bradford zu meinem Hotel fahren.

Am nächsten Tag wird es losgehen mit der Arbeit beim Kunden. Zwei Wochen sind geplant, am 3. August soll es wieder nach Hause gehen. Ich werde alles dafür tun dass das auch funktioniert.

Ich werde aber auch in England versuchen viel zu unternehmen, viele Fotos zu machen und wieder einiges an Beiträgen für unsere Homepage produzieren, diesmal hoffentlich mit besserem Equipment. Natürlich kommt auch Facebook nicht zu kurz. Und wenn es dann mal wieder ein paar schöne Fotos gibt so werdet ihr die natürlich bei Instagram finden.

Alles in Allem hat es sich gelohnt, diese 14 Tage in Warschau zu verbringen, sowohl menschlich als auch beruflich. Warschau ist eine sehr interessante Stadt, trotzdem bin ich froh, dem Rummel dort wieder entflohen zu sein.

LG

Marie